Wie ein Hund zum Markenbotschafter wurde – und ein Regionalmuseum zur starken Kulturmarke. Für das Brandenburg-Preußen Museum entwickelten wir eine Identität, die irritiert, inspiriert und ein ganz neues Interesse für die Geschichte Brandenburgs weckt. Ausgezeichnet mit dem ADC Award 2024 in der Kategorie Corporate Design.
Kunde
Leistungen
Zeitraum


Herausforderung
Das Brandenburg-Preußen Museum liegt nicht in einer Metropole, sondern weit draußen in Brandenburg – mitten in der Region, die es thematisiert. Die Herausforderung: Aufmerksamkeit schaffen für einen Ort abseits der großen Museumslandschaft, und insbesondere jüngere Zielgruppen für die Geschichte Brandenburgs und Preußens begeistern. Denn das Thema gilt vielen als sperrig oder mit Klischees behaftet – irgendwo zwischen Pickelhaube, Pathos und Preußen-Anekdoten.
- Entwicklung einer unverwechselbaren visuellen Identität
- Neue Relevanz für das Thema Preußen schaffen – ohne in Klischees zu verfallen
- Differenzierung im Kulturkontext Brandenburgs
- Emotionalere Ansprache neuer Zielgruppen
- Anschluss an den umfassenden Erneuerungsprozess des Hauses seit 2016
- Balance zwischen historischer Tiefe und gestalterischer Leichtigkeit
- Lokale Verankerung und gleichzeitig digitale Anschlussfähigkeit
- Enge Anbindung an die inhaltliche und räumliche Neugestaltung des Museums
Lösungsansatz
Wie schafft man Relevanz für ein Museum mit einem historisch belastetes Thema – in einer Region, die nicht im Fokus der Öffentlichkeit steht? Unsere Antwort: durch emotionale Nähe statt historischer Distanz, durch Identifikation statt Pathos. Statt auf erwartbare Symbole wie Adler, Uniform oder Pickelhaube setzen wir auf ein Motiv, das überrascht und verbindet: die Windhündin Biche, Lieblingsgefährtin Friedrichs des Großen. Sie steht für Treue, Eleganz und feinsinnige Intelligenz – und wird zur Leitfigur einer Markenidentität, die Geschichte anders erzählt: offen, zugewandt, unkonventionell.




Kreative Umsetzung
Das neue Erscheinungsbild lebt von Kontrasten: Die Windhunde verleihen der Marke spielerische Leichtigkeit – ohne dabei die inhaltliche Tiefe aus dem Blick zu verlieren. Jedes Rudelmitglied bringt eine eigene visuelle Facette ein und ermöglicht flexible Anwendungen. Die Hunde fungieren als visuelle „Museumsführer“ – charakterstark, wiedererkennbar und inhaltlich anschlussfähig.
Das typografische System sorgt für strukturelle Klarheit und visuelle Disziplin. Die Farbwelt kombiniert historisch inspirierte Töne mit zeitgemäßen Akzenten – eine visuelle Haltung, die Offenheit signalisiert, zugleich aber die kuratorische und konservatorische Gewissenhaftigkeit des Hauses jederzeit wahrt.
Die Gestaltung bleibt nie beliebig, sondern ist konsequent mit dem inhaltlichen Anspruch des Museums rückgekoppelt.
Agenturstimmen


„Ganz bewusst wollten wir nicht mit den gängigen Preußen-Klischees spielen. Biche passt für uns perfekt: sympathisch, klug, unverwechselbar – wie das Haus selbst.”

Ergebnisse
- Auszeichnung: ADC Award 2024 in der Kategorie Corporate Design
- Sichtbarkeit im Fachkontext durch Veröffentlichung auf adc.de und in Branchenmedien wie W+V, Page, Horizont
- Einsatz der neuen Marke in allen zentralen Kommunikationskanälen des Museums – von Print über Ausstellung bis Web
- Starke Identifikation des Museumsteams mit der neuen Bildwelt
- Positive Rückmeldungen aus Fachkreisen und regionaler Presse
- Die Windhunde als visuelles Erkennungsmerkmal finden auch außerhalb des Museumskontexts Beachtung
- Der neue Auftritt wird intern als Impuls für eine zeitgemäßere Museumsarbeit wahrgenommen – auch über die Gestaltung hinaus












Kundenstimmen
















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